Michael Ternes
Michael Ternes

Graffiti – ist das Kunst oder kann das weg?

Es gibt wohl nicht viel was im öffentlichen Raum so polarisiert wie die oft illegal in der Nacht gesprayten Graffitis. Sie sind gefühlt überall an Brücken, Hauswänden oder Eisenbahnwaggons. Nichts ist sicher vor diesen illegalen „Kunstwerken“. 

Was für den Einen künstlerische Selbstverwirklichung ist, ist dem Anderen ein Dorn im Auge. Sind die Bilder nicht mit dem Wissen des Eigentümers entstanden, sind sie illegal und Sachbeschädigung! Meist sollen sie so schnell wie möglich wieder verschwinden. Aber leichter gesagt als getan.

…es kann weg – aber wie?

Bei öffentlichen Gebäuden ist diese Entfernung zumeist eine sehr kostspielige Angelegenheit. Je nach Beschaffenheit und/oder Zustand des Untergrundes ist es sehr aufwändig das Objekt von den unliebsamen Werken zu reinigen. Zur Beseitigung muss nicht selten Chemie eingesetzt werden. Die Kosten herfür belaufen sich je nach angewandtem Mittel und dem tatsächlichen Aufwand zwischen 25 und 100 Euro je Quadratmeter. Das ist dann oft auch der Grund, warum wir uns diese selbsternannte Kunst so lang anschauen müssen.

Bereits vor einigen Jahren wurde ein so genannter „Graffit-Blocker“ entwickelt, der als zusätzlicher Anstrich über den Gebäudeanstrich aufgebracht wird. Dieser Blocker sorgt dafür, das aufgesprühte oder gemalte Farbe ganz einfach und innerhalb kürzester Zeit mit einem Hochdruckreiniger abgesprüht werden kann. Der Untergrund sieht danach wieder aus wie neu. Dieser Vorgang bedarf keinerlei Chemie und ist innerhalb kürzester Zeit durchführbar. Das einfache Reinigen kann man mindestens 15-mal wiederholen, bevor man die Schutzschicht erneuern muss. 

Der Preis hierfür liegt unter 10 Euro pro Quadratmeter. 

Vorsorge statt Nachsorge

Daher setzen wir uns als SPD dafür ein, bei zukünftigen Neubauten oder Sanierungsmaßnahmen von öffentlichen Gebäuden diesen Graffiti Blocker von vorneherein in die Ausschreibungskriterien aufzunehmen. Wird ein so geschütztes städtisches Objekt beschmiert, so kann es innerhalb weniger Tage dort auch wieder entfernt sein. Dem illegalen Sprayer nimmt dies den Spaß, dem Bürger gibt es das Gefühl eines schönen Arnsbergs. 

Mit geringen Mitteln kann man so Arnsberg in Punkto Sauberkeit und Ordnung weiter nach vorn bringen. Die Diskussion, ob es Kunst ist oder ein Schandfleck, braucht so erst gar nicht geführt werden! 

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