Arnsberg steht beim Thema Verkehr vor wichtigen Aufgaben. Viele Menschen erleben täglich volle Straßen, zu wenig Platz für Radfahrer und Fußgänger oder wünschen sich bessere Busverbindungen – gerade aus den Dörfern in die Stadt. Wir möchten diese Herausforderungen gemeinsam anpacken und Lösungen schaffen, die unsere Stadt voranbringen: Mehr Sicherheit und Freiraum für Fußgänger und Radfahrer sowie ein attraktiver, verlässlicher ÖPNV. So gestalten wir den Verkehr der Zukunft – modern, nachhaltig und lebenswert.
Verkehr und Mobilität: Unsere Hauptanliegen
- Verkehr: Lärm, Dreck und Staus an unseren Durchgangsstraßen müssen endlich weniger werden – durch bauliche Maßnahmen und mehr Kontrollen.
- Fußgänger: Fuß- und Verbindungswege sollen für alle benutzbar sein und barrierefrei werden.
- Radverkehr: Der Alltagsradverkehr und insbesondere die Verbindungen aus den Dörfern und Stadtquartiere in die Innenstadtbereiche müssen deutlich verbessert werden. Wir setzten auf eine schnelle Umsetzung des neuen Radverkehrskonzeptes
- ÖPNV: Der Nahverkehr in Arnsberg muss besser werden – mit mehr Verbindungen von Bus und Bahn, passenden Takt- und Fahrzeiten und günstigeren Preisen. Wir setzten uns deshalb für On-Demand-Verkehre von den Dörfern in die Stadtteile ein.
- Vernetzung: Die Stadtteile und Dörfer müssen besser untereinander verbunden werden – kein Teil von Arnsberg darf dabei abgehängt werden!
- E-Mobilität: Es braucht mehr Ladesäulen für Elektroautos und E-Bikes – und zwar überall in Arnsberg.
Mobilität bedeutet Freiheit
Zur Stärkung von regionalen Verkehren brauchen wir Mobilitätskonzepte, die von Mitfahrzentralen bis zum On-Demand-Verkehr (Rufverker) die Angebotsstruktur verbessern. Um die Bedingungen von Pendlerinnen und Pendlern zu verbessern, fordern wir einen weiteren Ausbau der Park-and-Ride-Struktur. Mobilität bedeutet Freiheit und damit Lebensqualität. Uns ist wichtig, dass dies jeder in Arnsberg – und vor allem in der ganzen Stadt so auch erleben kann. Kein Stadtteil darf dabei abgehängt werden und keine Mobilitätsform einfach vernachlässigt werden. Die Probleme des Straßenverkehrs müssen gelöst werden, wir brauchen einen besseren Nahverkehr, Fahrradfahren muss einfacher und sicherer werden, Fußgänger geschützt werden – und wir müssen die Verkehrsformen der Zukunft konsequent fördern.
Straßenverkehr: Verkehrsprobleme lösen
Ja, wir haben Verkehrsprobleme in Arnsberg. Dies gilt ganz besonders für den Straßenverkehr. Gerade an Durchgangsstraßen klagen Anwohner über Raser und Lärmbelästigungen. Dagegen wollen wir konsequent vorgehen – je nach Situation mit stärkeren Kontrollen, Geschwindigkeitsbeschränkungen oder baulichen Maßnahmen. An manchen Stellen ist aber das Land NRW für die Straßen verantwortlich. Hier werden wir Das ist beispielsweise in Breitenbruch, Müschede und Voßwinkel der Fall. Wir werden hier sehr hartnäckig bei den entsprechenden Stellen des Landes dafür arbeiten, dass es hier trotzdem eine gute Lösung geben wird. Ein weiteres großes Problem an vielen Stellen ist Stau – ob durch falsche Ampelschaltungen, falschen Verkehrsfluss oder auch durch die Autobahn hervorgerufen. Wir wollen hier ein Konzept entwickeln, mit dem wir den Verkehr in Arnsberg wieder ins Laufen bringen.
Parken ist in Arnsberg nicht immer einfach. Gerade in den Innenstädten von Arnsberg, Neheim und Hüsten sind fehlende Parkplätze und Falschparker ein großes Problem. Wir brauchen endlich genügend Parkflächen und ein modernes Parkleitsystem. Dieses kann helfen, schnell einen freien Parkplatz zu finden. Dann gibt es keinen Grund mehr, falsch zu parken – und wir wollen durch Kontrollen sicherstellen, dass die für viele Anwohnerinnen und Anwohner lästigen Falschparker endlich der Vergangenheit angehören. Besonders wichtig ist uns übrigens, dass für diejenigen, die eine körperliche Einschränkung haben, immer ein Parkplatz verfügbar ist und so der Einkauf oder Arztbesuch einfach möglich wird.

Fußgänger und Radfahrer stärken!
Fußgänger und Fahrradfahrer müssen endlich mehr in den Blick gerückt werden. Verkehrspolitik darf nicht immer nur für Autofahrer gemacht werden. Wir wollen den Fahrradverkehr und die Fußgänger daher deutlich stärken – und werden dafür sorgen, dass Radfahrer und Fußgänger gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer werden.
Fußwege müssen konsequent für Fußgänger und Rollstuhlfahrer freigehalten und gestaltet werden. Hier gibt es in Arnsberg noch viel zu tun. Dies betrifft vor allem das Thema Barrierefreiheit. Oft blockieren außerdem Autos den Weg. Eltern mit Kinderwagen oder Rollstuhlfahrer finden wegen enger oder zugeparkter Fußwege kein Durchkommen. Das muss anders werden. Wir werden daher ein Maßnahmenplan für bessere Fußwege erarbeiten und dafür streiten, diesen dann Schritt für Schritt umzusetzen.
Der Ruhrtalradweg ist ein echtes Erfolgsmodell gerade in Arnsberg. Um aber mehr Menschen dazu zu bewegen, statt dem Auto das Fahrrad zu nutzen muss der Alltagsradverkehr verbessert werden. Radfahrer müssen sich sicher führen. Daher müssen Gefahrenschwerpunkte auf objektive und subjektive Sicherheitsmängel überprüft und diese beseitigt werden. Die Verbindungen aus den Dörfern und Stadtquartiere in die Zentren müssen verbessert werden. Mobilitätsstationen an zentralen Stellen und bessere Mitnahmemöglichkeiten im ÖPNV tragen zur Verbindung des Radverkehrs mit anderen Verkehrsmitteln bei.
Nahverkehr: ÖPNV in Arnsberg neu denken
Der Nahverkehr in Arnsberg muss so gut werden, dass ein Auto im Alltag eigentlich kaum mehr gebraucht wird. So ermöglichen wir allen Arnsbergerinnen und Arnsberger, mobil sein zu können. Gerade die Dörfer und Stadtteile müssen dafür deutlich besser angebunden werden. Dazu brauchen wir ein besseres Bus-Netz. Den auf unsere Initiative eingeführten Bürgerbus wollen wir deshalb massiv ausbauen. Eine weitere Idee: Mit einem Shuttleverkehr könnten wir bestimmte Innenstadtbereiche und öffentliche Einrichtungen, wie etwa das Karolinenhospital, gut miteinander verbinden. Wir unterstützen außerdem die Reaktivierung alter Bahnstrecken, wie beispielsweise die Röhrtalbahn. Die obere Ruhrtalbahn muss attraktiver und moderner werden – und zwar endlich elektrifiziert oder mit anderen, klimafreundlichen Zügen.
Eine Verbesserung der Verbindungen allein reicht uns aber nicht aus. Für uns ist klar: Nahverkehr muss bezahlbar sein, für alle Menschen in Arnsberg. Wir wollen daher, dass ein „Arnsberg-Ticket“ eingeführt wird. Andere Städte wie Brilon sind da schon weiter. Für 365 Euro im Jahr oder 35 Euro im Monat könnte man damit den ganzen Tag Bus oder Bahn im Stadtgebiet fahren. Für Azubis und Schüler sollte dies sogar noch günstiger sein.

Zukunftsverkehr: E-Mobilität ausbauen
Wir sind überzeugt davon, dass Mobilität sich auch ganz konkret technisch ändern muss. Die Zeit dreckiger Verbrennungsmotoren muss enden! Wir wollen Arnsberg daher fit für die Zukunft machen. Dazu gehört, dass wir mehr Ladesäulen in allen Stadtteilen brauchen – sowohl für Elektroautos als auch für E-Bikes. Auch der Nahverkehr soll so weit wie möglich auf E-Mobilität umsteigen. Und weil uns bewusst ist, dass auch Wasserstoff in Zukunft eine große Rolle spielen kann, wollen wir uns schon jetzt für eine Wasserstofftankstelle z.B. für Kraftverkehr in Arnsberg stark machen. Wir unterstützen das Projekt Landmobil um bei uns Lösungen für autonome und vernetzte Mobilität zu entwickeln.
Verkehrswende für ganz Arnsberg!
Wir wollen die Verkehrsprobleme endlich in den Griff bekommen – und zwar für die ganze Stadt. Eine bessere Vernetzung, weniger Stau, mehr Nahverkehr und bessere Rad- und Fußwege sind dabei besonders wichtig. Wir wollen Arnsberg verbinden und allen Arnsbergerinnen und Arnsbergern die Mobilität ermöglichen, die sie brauchen.
