Wenn sich Menschen in einer Gesellschaft willkommen fühlen, verringert sich die Gefahr von Isolation, Diskriminierung und Konflikten. Die SPD-Frauen Arnsberg möchten die kulturelle, soziale und politische Teilhabe fördern und laden zu einem offenen Frühstückstreffen für Geflüchtete und Menschen mit Einwanderungsgeschichte ein.
„Eine gut integrierte Gesellschaft fördert den Zusammenhalt von verschiedenen Gruppen füreinander“, so Anna Harutyunyan von den SPD-Frauen. Für die SPD-Ratskandidatin für Moosfelde ist das Thema Migration eine echte Herzensangelegenheit. Sie studiert Soziale Arbeit an der FH Dortmund, kommt ursprünglich aus Armenien und möchte sich mutig dem Rechtsruck in Moosfelde entgegenstellen. Ein erster Ansatzpunkt ist eine Möglichkeit für kulturelle Begegnungen zu schaffen: „Ein gemeinsames Frühstück, als Zeichen für Gastfreundschaft und Wohlwollen, ist eine wunderbare Gelegenheit miteinander ins Gespräch zu kommen.“
Stadt mit Einwanderungsgeschichte
Arnsberg ist eine Stadt mit Einwanderungsgeschichte. So entwickelte sich die Zahl der Migranten und Migrantinnen in den letzten Jahren positiv, im Jahr 2024 lebten rund 9.800 Menschen mit ausländischen Wurzeln in Arnsberg. Wird der Ausländeranteil der einzelnen Ortsteile betrachtet, ergibt sich allerdings eine sehr große Streuung. Der Ortsteil Arnsberg entspricht ungefähr dem städtischen Durchschnitt, Holzen weist den niedrigsten Anteil auf, während Hüsten den höchsten Anteil besitzt.
Integration als soziales, kulturelles und gesellschaftliches Phänomen
Bei der Europa-Abgeordneten Birgit Sippel rannte Anna Harutyunyan mit ihrer Idee offene Türen ein. Als Mitglied des europäischen Parlaments ist Birgit Sippel bewusst, wie wertvoll gelingende Integration ist. „Integration ist nicht nur ein politisches oder wirtschaftliches Konzept, sondern auch ein soziales, kulturelles und gesellschaftliches Phänomen.“
Gesellschaftliche Teilhabe ist das Stichwort. Das Frühstück ist daher für alle Menschen mit Migrationshintergrund offen, unabhängig von Herkunft oder Hintergrund. Es soll ein Raum geschaffen werden, um in einem offenen und respektvollen Gesprächsklima aktiv in den Dialog einzutreten. „Integration bleibt ein dynamischer Prozess. Mit unserem Frühstück wollen wir die Menschen näher zusammenbringen“, so Anna Harutyunyan. Ein Anfang wäre somit gemacht.
Wann? 26.04.2025, 10 Uhr
Wo? Gemeindehaus Neheim, Burgstraße
Wer? Menschen mit Migrationshintergrund