Picture of Peter Helbing
Peter Helbing

Wie man Gastronomen und Einzelhändlern in dieser Zeit helfen kann – Stück für Stück

Das Coronavirus hat unseren Alltag ganz schön durcheinandergewirbelt. 

Wir unterhalten uns mit 2 Metern Abstand, gehen nur mit der Familie spazieren, tragen beim einkaufen und Bus fahren Mund/Nase Schutzmasken. Grillen mit Freunden, das Feierabendbierchen in der Kneipe oder Essen gehen mit Familie oder Freunden fällt in diesen Zeiten weg. Auch der Besuch von Angehörigen im Pflegeheim ist zur Zeit nicht möglich. 

Ja unser Alltag ist ganz schön eingeschränkt, einkaufen können wir schon wieder in den meisten Geschäften, aber ein Besuch im Restaurant, Eisdiele, Gasstätte ist noch nicht möglich.  

Die Hotels in unsere Stadt sind auch noch geschlossen, heißt auch keine Übernachtungsmöglichkeiten für Monteure, Geschäftsleuten und Touristen.  

Die aktuelle Situation verlangt nicht nur uns viel ab, sondern auch den vielen Hoteliers, Gastronomen und Einzelhändlern.  

Hilfe auf allen Ebenen – Persönlich, Kommunal, vom Land und vom Bund 

Wie gesagt, der Einzelhandel mit einer Größe bis 800 qm hat wieder geöffnet, aber die Gaststätten, Restaurants und Hotels sind aktuell noch geschlossen. 

Die Bundes- und Landesregierung haben mit diversen Hilfsprogrammen den Selbstständigen finanziell geholfen. Viele Restaurants und auch Hotels versuchen mit viel Kreativität und z.B. Lieferdiensten den finanziellen Verlust in Grenzen zu halten. 

Wann die Betriebe wieder öffnen können und mit welchen Auflagen, regelt die Bundesregierung mit den Ländern.  

Aufrufe wie „kauft lokal“ sind zwar grundsätzlich hilfreich, reichen aber nicht aus. Und jeden Tag auswärts essen kann sich auch nicht jeder leisten. 

Konkrete Hilfe – von hier, für hier! 

Ich finde auch die Stadt Arnsberg sollte das tun was in ihrer Kompetenz liegt um die Betriebe der Gastronomie und Hotellerie und auch die Einzelhändler zu unterstützen. 

Gastronomiebetriebe und Einzelhändler, zahlen für Außengastronomie und Verkaufsständer im Außenbereichs ihres Geschäftes eine sogenannte Sondernutzungsgebühr an die Stadt. 

Das wäre doch mal ein Signal der Solidarität der Stadt an ihre heimischen Betriebe, wenn die Stadt diese Gebühren für 2020 und 2021 nicht erheben würde. Schon gezahlte Gebühren für 2020 sollten zurückgezahlt werden. 

Wenn diese Unterstützung hilft, unsere heimischen Betriebe zu erhalten, leisten wir dadurch auch einen Beitrag zum Erhalt der Einnahmen der Stadt für die Zukunft – zum Beispiel in Form von Gewerbesteuer. 

Konkret helfen – jetzt, nicht später! 

Es ist nur ein Baustein von vielen. Aber wir sind in der aktuellen Situation alle aufgefordert, konkrete Hilfen möglich zu machen die möglichst unmittelbar bei den Betroffenen ankommen. Deswegen habe ich diese Entlastung zusammen mit der SPD Ratsfraktion von der Stadtverwaltung gefordert! 

Damit wir uns richtig verstehen, erstmal geht es um die Gastronomie und den Einzelhandel, die am längsten von der Schließung betroffen sind. Aber auch in anderen Bereichen wird diese Abgabe bezahlt. Ich bin der Meinung, das der städtische Haushalt die Mindereinnahme in den nächsten beiden Jahren gut verkraften kann. Damit entlasten wir insgesamt unsere heimischen Betriebe, wenn auch mit kleinen Mitteln, und helfen damit ihr Überleben zu sichern.

Bildnachweis: © Sebastiano Fancellu / stock.adobe.com

Facebook
Twitter
LinkedIn

Mehr zum Thema

Scroll to Top