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Tim Breuner

Pusteblume – Ein Kleinod unserer KiTa-Landschaft

Wer auf der Straße Alt Hüsten an der dort im letzten Jahr neu gebauten KiTa „Pusteblume“ vorbeigeht wird bemerken, dass sich Gebäude und Außenbereich deutlich von dem unterscheiden was man sich allgemein unter einer KiTa vorstellt. In nur fünf Monaten in Holzständerbauweise erbaut können 75 Kinder dort in großzügigen, hellen Gruppenräumen lernen und spielen. 

Innen hui, Außen pfui?

So weit, so gut. Und wie sieht es mit dem Außengelände aus? Wenn man der CDU Hüsten in der aktuellen Presse glauben kann, sollte das Gelände doch bitte endlich zügig fertiggestellt werden. Jemand, der das Gelände nicht kennt könnte den Eindruck gewinnen, dass es sich im Außenbereich um eine ziemliche Baustelle handelt. Wenn man nun aber dort vorbeikommt und es sich ansieht, fallen erst einmal die großzügigen Anlagen, die vielen Bäume und Beete mit Wildblumen ins Auge.

Bei genauerem Hinsehen bemerkt man neben dem Weg zum Eingang zwei Elemente eines Bauzauns, direkt neben dem Eingang, als Absperrung zum Gelände hinter der KiTa ebenfalls. Der Rest des Außengeländes macht einen sehr fertigen Eindruck. Es gibt Bäume, Spielgeräte, kleine Spielhäuser und eine Schaukel. 

An keiner Stelle hat man den Eindruck, dass durch die wenigen Bauzaun-Elemente die Kinder beim Spielen gestört oder eingeschränkt sind. Dies bestätigt auch die KiTa Leitung.

Ein Bauzaun an der fertigen KiTa – Warum das?

Im Gespräch mit der Leiterin der KiTa und dem zuständigen Fachdienstleiter der Stadtverwaltung erfährt man näheres. Der Weg zum Eingang zur KiTa ist noch nicht fertig. Denn dort soll ein aufwändiges, von einer örtlichen Firma entworfenes Holz-Portal als Eingangstor installiert werden. Planung und Fertigung dieses Portals haben mehr Zeit in Anspruch genommen als gedacht war. Ein einfacher Stahlzaun, wie um den Rest des Geländes ebenso. Allen Beteiligten ist aber bekannt, dass hier eine hochwertige und besondere Lösung gewünscht war – inklusive in das Holzportal integrierter Hausnummer und Briefkasten. Daher ist es aktuell noch nötig, zur Sicherheit der Kinder die offenen Punkte des Geländes mit den Bauzaun-Elementen abzusperren. Der hintere Bauzaun am Eingang wird ganz verschwinden sobald das Eingangstor montiert ist und den Kindern ermöglichen, ungehindert um das ganze Gebäude zu laufen – geschützt durch das davor liegende neue Eingangstor. 

Unterstellen von Spielgeräten

Ebenfalls kritisiert die CDU Hüsten eine fehlende Unterbringung für Spielgeräte der Kinder. Aktuell werden diese aus Mangel an Alternativen zum Teil dem Wetter ausgesetzt. Durchaus berechtigte Kritik, wurde doch durch die Stadt an der optimalen Lösung – einem zum Gesamtbild der Kita passenden Holzhaus – gearbeitet. Durch Ausfälle bei Lieferanten und Verzögerungen durch die Corona-Krise konnte dieses bisher noch nicht geliefert werden. Übergangsweise hätte hier vielleicht auch z.B. mit Planen wie für Gartenmöbel geholfen werden können.

Nach Rücksprache mit dem zuständigen Fachdienst vor Ort wurde uns zugesagt, sowohl das Eingangstor als auch das Holzhaus für die Spielgeräte bis Mitte Juni, also in wenigen Wochen zu installieren. 

Alles eine Frage der Zusammenarbeit 

Erst in der letzten Sitzung des Bezirksausschusses Hüsten vor wenigen Tagen wurde ausführlich auf die Anfragen der CDU Hüsten eingegangen und über den aktuellen Stand und die Planungen informiert. Jetzt, kurz danach, öffentlich in der Zeitung Vorwürfe zu Themen zu machen die im Bezirksausschuss gerade erst erklärt wurden, halte ich für keinen guten Stil. Das geplante Eingangstor ist eben mehr als mal eben schnell eine Hausnummer und einen Briefkasten anzubringen. Die Stadt hat das sehr deutlich erläutert. Auch die Verzögerungen in der Lieferung des Holzhauses konnten aus meiner Sicht nachvollziehbar erklärt werden, ärgerlich sind sie natürlich trotzdem. 

Zusammenarbeit, insbesondere konstruktive Zusammenarbeit sieht anders aus. Statt konstruktiv mitzuarbeiten und gemeinsam mit allen Parteien und Verwaltung Lösungen für die Verzögerungen zu suchen beschränkt die CDU sich auf reine Kritik. Kommunalpolitik lebt davon, dass es einen direkten Draht zwischen den Handelnden gibt. Diesen Austausch schon von Anfang an in die Presse zu verlagern, ist aus meiner Sicht der falsche Weg.

Respekt vor der Arbeit der Anderen

Es hat auch mit Respekt vor der Arbeit der Verwaltung zu tun, wenn ich als Politik für einen großen Teil dieser Arbeit selbst verantwortlich bin. Das betrifft alle im Rat vertretenen Parteien. Nach dem Amtsantritt von Ralf Paul Bittner als Bürgermeister wurde endlich der Fokus auf den lange vernachlässigten Bauzustand von KiTas und Schulen gelegt. Daraus ging ein so für Arnsberg einmaliges Programm hervor. Gebäude werden zum Teil aufwändig renoviert oder, wie im Fall der KiTa Pusteblume, komplett neu gebaut. All dies benötigt viel personelle Kapazität in der Stadtverwaltung und sorgt für eine entsprechende Auslastung. Und das bei einer unter dem früheren Bürgermeister immer weiter reduzierten Personaldecke. Weitere KiTa Außengelände stehen aktuell an und oder werden gerade umgesetzt. Zum Teil, wie bei der KiTa „Kleine Strolche“ in Arnsberg, muss dafür aber noch auf den Abschluss der Bauarbeiten am Gebäude gewartet werden.

Auch wenn die nächste Kommunalwahl ansteht – eine ehrliche Beschreibung der Zustände und die Berücksichtigung der Rahmenbedingungen bei der Formulierung von Forderungen sollten selbstverständlich sein.  

Haben Sie Anregungen oder Fragen zu aktuellen Baumaßnahmen an Schule oder KiTa Ihrer Kinder? Melden Sie sich gerne bei uns unter info@spdarnsberg.de.

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